sustainability: Haaröl selbst machen – meine nachhaltige Alternative zur Drogerie

Haaröle aus der Drogerie sind inzwischen zwar nicht mehr teuer, enthalten aber oft Stoffe, auf die ich getrost verzichten kann. Dazu zählen unter anderem Silikone, Parabene, Paraffine oder andere mineralölhaltige Stoffe. Da ich sowieso immer mehr selbst machen und weniger kaufen möchte habe ich mich mit der Wirkung der verschiedenen Öle mal ein bisschen genauer beschäftigt. Dadurch, dass ich die Inhaltsstoffe des Haaröls selbst bestimme, kann ich die Zusammensetzung perfekt auf die Bedürfnisse meiner Haare abstimmen. Welche Öle ihr verwenden könnt, welche Wirkung diese haben und wie sich mein Haaröl, das ich vor allem zur Kräftigung der Haarstruktur und zum Ankurbeln des Haarwachstums verwende, zusammensetzt lest ihr heute hier.

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Welche Öle eignen sich am Besten als Haaröl?

Jede Haarstruktur ist anders und so braucht auch jedes Haar seine individuelle Behandlung. Grundsätzlich haben die meisten Öle eine positive Wirkung auf das Haar und die Kopfhaut. Verfolgt man mit dem Haaröl ein gewisses Ziel kann man sich an den folgenden Ölen orientieren:

Amlaöl & Makadamiaöl – mehr Glanz
Sesamöl, Arganöl & Avocadoöl – strapaziertes, kaputtes Haar
Walnussöl & Jojobaöl – trockenes Haar
Kokosöl – strapaziertes, kaputtes Haar & vor allem krauses Haar
Mandelöl – regt auf Grund des Inhaltsstoffes Biotin das Haarwachstum an
Rizinusöl – kräftigt das Haar, kann das Haarwachstum anregen

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Um gut vorbereitet zu sein braucht ihr auf jeden Fall ein kleines Marmeladenglas, eine kleine Schüssel mit heißem Wasser, ein Handtuch und optimalerweise sogar eine Duschhaube. Ich verwende immer eine Mischung aus Rizinusöl und Kokosöl, um strapaziertes und kaputtes Haar zu reparieren und dieses zu kräftigen. Für einen fruchtigen, angenehmen Duft gebe ich immer noch ein paar Tropfen Aromaöl dazu. Wie setzt sich mein Haaröl zusammen?

Ich mische 3 TL Rizinusöl (z.B. von Naissance)* mit 2 TL Kokosöl in einem kleinen Marmeladenglas und gebe 3-5 Tropfen Aromaöl (meist Orange oder Lavendel) dazu. Anschließend gut schütteln, damit sich alles gut miteinander vermischt. Damit es schön flüssig wird und sich leichter auftragen lässt, stelle ich das Glas in die Schüssel mit heißem Wasser. Achtet darauf, dass das Glas gut verschlossen ist, damit sich Öl und Wasser nicht vermischen. Das Ganze lasse ich dann etwa zwei bis drei Minuten stehen. Wenn alles schön flüssig ist gebe ich es in ein kleines Fläschchen mit Pipette (z.B. von Sostrene Grene)*. Ich massiere das Haaröl immer ins feuchte (nicht nasse!) Haar ein, damit es besser aufgenommen werden kann. Ich fange oben an der Kopfhaut an, massiere das Öl einige Minuten ein und arbeite mich dann langsam zu den Spitzen vor. Mit einer Spange klemme ich meine Haare dann nach oben. Optimalerweise zieht man eine Duschhaube auf, da diese die Wärme hält und verhindert, dass die Haare austrocknen. Wer die Wirkung noch ein wenig verstärken möchte, kann ein angewärmtes Handtuch um den Kopf/die Duschhaube wickeln. Nach einer Einwirkzeit von etwa 60 Minuten wasche ich das Öl erst gründlich nur mit warmem Wasser und anschließend mit Shampoo aus. Auch ein “leave in” über Nacht kann nicht schaden, da das Haaröl dadurch erst recht seine volle Wirkung entfalten kann.

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Ich wende das Haaröl etwa einmal die Woche an. Natürlich sieht man am nächsten Tag noch keine Verbesserung aber zumindest vom Gefühl her habe ich direkt nach der ersten Anwendung eine Veränderung gespürt. Meine Haare waren weicher und ließen sich besser kämmen.

Hier noch ein paar Eckdaten:

Kaltgepresstes, unraffiniertes Rizinusöl enthält noch die meisten Nährstoffe und wird somit eine bessere Wirkung erziele. Solltest du zum ersten Mal damit in Berührung kommen teste an der Innenseite deines Armes die Hautverträglichkeit, indem du ein wenig Rizinusöl auf die Haut tupfst und beobachtest, ob sich das Hautbild verändert. Bleibt alles normal kannst du ohne Bedenken das Rizinusöl verwenden.

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